Sehtrainerin Claudia Scheible-Dimou schult Schüler der KHS Donaueschingen
Der vermehrte Einsatz von digitalen Medien fordert nicht nur die Sehleistung von Erwachsenen im Berufsalltag, zunehmend werden auch Schülerinnen und Schüler durch die Bildschirmarbeit im Unterricht nicht nur kognitiv gefördert, sondern leider auch körperlich belastet. Um visuellen Beeinträchtigungen vorzubeugen, durften Jugendliche des BKEE (Berufskolleg für Ernährung und Erziehung) der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen an einem mehrteiligen Workshop, der von der Augenoptikerin und Sehtrainerin Claudia Scheible-Dimou angeleitet wurde, teilnehmen. Laut Scheible-Dimou seien Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen Alarmsignale des Körpers. Die Schülerinnen und Schüler werden darum von ihr auf fehlerhafte Körperhaltungen im Schulalltag aufmerksam gemacht. Ein gezieltes Augentraining kombiniert mit ganzheitlichen Körperübungen soll dabei helfen, sowohl die Sehleistung als auch die Konzentration nachhaltig zu verbessern. Voraussetzung für eine messbare Optimierung sei allerdings ein regelmäßiges Training. Eingeschoben werden könnten diese kurzen Lektionen beispielsweise bereits beim morgendlichen Warten an der Bushaltestelle, so die Expertin. Die Schülerinnen und Schüler bewerten ihrerseits das Sehtraining durchaus positiv. Eine Schülerin berichtet, sie habe häufig an starken Kopfschmerzen im Unterricht gelitten, durch die gezielten Übungen seien diese wesentlich schwächer geworden. Einer ihrer Klassenkameraden fügt hinzu, er habe früher keine 3-D-Bilder erfassen können. Der Workshop habe in dieser Hinsicht seine Wahrnehmungsfähigkeit extrem verbessert, zeigte er sich am Ende der Trainingseinheit stolz. Finanziert wird das ganzheitliche Visualtraining von der Schwenninger Krankenkasse.
Text und Bilder: Melanie Maier-Hauser