Wirtschaftsgymnasium begeistert mit dem Krimi  „Mord nach meinem Geschmack“  

Restaurantkritiker Schröder (rechts im Bild: Niklas Kramer) konfrontiert Inhaber Knöpfle (links im Bild: Ilias Sidi-Yacoub) mit den Mängeln seines Sternerestaurants und muss kurz darauf sterben. Auch der Kellner Roberto Galasso (Bildmitte: Berkay Ikizceli)wird vergiftet.

Einen besonderen Leckerbissen für alle Theater- und Krimiliebhaber boten Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums Donaueschingen gleich in zweierlei Hinsicht: So wurde das Publikum in Form einer äußerst kurzweiligen Theateraufführung verwöhnt und auch das Guckloch in Donaueschingen selbst verwandelte sich in einen wahren Augenschmaus, indem es durch allerlei Requisiten gekonnt in ein gehobenes Sternerestaurant verwandelt wurde, in welchem sich die gesamte Handlung des Stücks vollzog.

Regisseurin Sarah Kent betonte gleich zu Beginn der Inszenierung, dass das Stück „komplett in den Köpfen“ der 16 Schülerinnen und Schüler des Theaterkurses entstanden sei, die auf Stellwänden und Plakaten mögliche Figurenkonstellationen, Verwicklungen und Motive aufgezeichnet und auf dieser Grundlage schließlich das Drehbuch vollkommen selbstständig verfasst hätten.

Der Krimi handelte davon, dass Restaurantkritiker Schröder  das Sternelokal von Herrn Knöpfle, dessen Bewertung schlecht ausfallen soll, verlässt  und auf der nächtlichen Heimfahrt im Taxi stirbt. Schnell gerät der Kellner Roberto Galasso in Verdacht, doch als dieser bereits am nächsten Tag in der Restaurantküche tot umfällt, gehen die Ermittlungen der zwei Kommissarinnen  Schmidt und Müller sowie deren Praktikantin in eine andere Richtung. Spätestens als auch noch der verschwenderischen Lebensgefährtin des Restaurantbesitzers Monique Fleur und der türkischstämmigen Reinigungskraft Ayshe Gift ins Essen gemischt wurde, wird klar, dass der Mörder im engsten Umfeld des Restaurants zu finden sein muss. War es der Taxifahrer Harald Schulz, der Schulden beim Pokerspiel angehäuft hatte oder Restaurantbesitzer Knöpfle selbst, der eifersüchtig auf den Liebhaber seiner Lebensgefährtin war und den Ruf seines Lokals schützen wollte? Bis zum Schluss fieberte und rätselte das Publikum mit. Doch dass es sich bei der perfiden Mörderin um Knöpfles Tochter handelte, auf diese Spur kam selbst das Team der Polizeiermittler bis zum Schluss der Inszenierung nicht.

Text und Bild: Melanie Maier-Hauser

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Sie planen einen Mord ganz nach ihrem Geschmack: Celina Homer, Maike Jäggle, Carolin Mayer (Reihe hinten von links), Ilias Sidi-Yacoub, Vanessa Curcic und Chantal Kuttler (Reihe vorne von links).

Zu einem Theaterabend der besonderen Art lädt auch dieses Jahr wieder der Literatur- und Theaterkurs der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen ein. Das Stück, das den Titel: „Mord nach meinem Geschmack“ trägt, wurde von den Schülerinnen und Schülern des Kurs mit viel Engagement selbst  verfasst und bedient sich erstmals keiner literarischen Vorlage. „Es handelt  sich um einen klassischen Krimi im Stil von Agatha Christie“, beschreibt die Regie leitende Lehrerin Sarah Kent das Stück. Über den Inhalt will die junge Pädagogin allerdings nur so viel verraten: „Ein Restaurantkritiker verlässt ein Sternelokal, dessen Bewertung schlecht ausfallen soll und stirbt im Anschluss daran auf der nächtlichen Heimfahrt im Taxi.“

Wer sich diesen mörderischen Leckerbissen nicht entgehen lassen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Die öffentliche Aufführung findet am Dienstag, den 28.05.2019 um 19 Uhr im Guckloch in der Friedhofstraße in Donaueschingen statt. Der Eintritt beträgt an der Abendkasse 3 Euro. Darüber hinaus wird eine geschlossene Vorstellung exklusiv für die Schülerinnen und Schüler der KHS Donaueschingen am darauf folgenden Mittwoch um 9:45 dargeboten. 

Text: Melanie Maier-Hauser, Bild: Fabian Fisseler

Ausbildungsbotschafterin informiert an den Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen über Berufsmöglichkeiten in der Hotelbranche

Schulleiter Frank Liebetanz mit Ausbildungsbotschafterin Maria Mittendorfer und Stefanie Preis vom Hotel Öschberghof vor dem Geländewagen, an dem sich die Schülerinnen und Schüler informieren konnten.

Bereits seit drei Monaten fährt die 26- jährige Österreicherin Maria Mittendorfer durch Deutschland und besucht Schulen, Hotels sowie Ausbildungsmessen im ganzen Land. 10 000 Kilometer habe sie mit ihrem Landrover seit ihrem Start in Berlin schon zurückgelegt und sei nun glücklich, in Donaueschingen angekommen zu sein, so Mittendorfer. Schließlich habe sie selbst einst im Hotel Öschberghof gearbeitet und somit eine besondere Beziehung zur Stadt entwickelt.

Mittlerweile ist die junge Frau, die selbst eine Ausbildung im Hotelgewerbe absolviert und danach BWL studiert hat, als Markenbotschafterin für „fair-job-hotels“ tätig, einer Initiative der Hotelbranche, deren Mitglieder gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen in ihren Häusern garantieren.

„Die Branche der Hotelerie wird oft unterschätzt“, so die Österreicherin in ihrem Vortrag vor interessierten Schülerinnen und Schülern der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen. „Honkong, Sidney, Tokio – alles ist möglich.“

Auch Stefanie Preis, Leiterin der Öschberghof Schulungsakademie, pflichtet Mittendorfer bei und betont den Abwechslungsreichtum, die Vielseitigkeit und die Aufstiegschancen. „Man hat tolle Möglichkeiten, sich zu entwickeln,“ schwärmt Preis, die berufsbedingt bereits die ganze Welt auf einem Kreuzfahrtschiff bereisen konnte.

Neben dem informativen und kurzweiligen Vortrag zeigten sich die Schülerinnen und Schüler vor allem über den Geländewagen, der auf dem Schulhof parkte, begeistert.  Denn bei Kaffee und Gebäck,  ergab sich hier die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem den beiden Expertinnen.

Schülerinnen und Schüler der KHS informieren sich bei Kaffee und Brownies über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Hotelbranche.

 

Bildunterschrift 1:

Schulleiter Frank Liebetanz mit Ausbildungsbotschafterin Maria Mittendorfer und Stefanie Preis vom Hotel Öschberghof vor dem Geländewagen, an dem sich die Schülerinnen und Schüler informieren konnten.

Bildunterschrift 2:

Schülerinnen und Schüler der KHS informieren sich bei Kaffee und Brownies über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Hotelbranche.

 

Zwei Pappbögen, ein Blatt Papier, Schere, Stift, Kleber – das sind die Utensilien, die benutzt werden dürfen, um in einer Kleingruppe binnen zehn Minuten einen möglichst hohen stabilen Turm zu bauen. Was sich zunächst nach einem unterhaltsamen Spiel anhört, ist eine typische Aufgabe in einem Assessment Center (AC), mit dem Arbeitgeber die Eignung von Job-Kandidaten testen. Darum haben die Schüler der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen (KHS) nun solche Auswahlverfahren trainiert. „Mit Assessment Centern und ähnlichen Testsituationen ist fast jeder einmal beim Berufseinstieg oder später bei Weiterbildungen oder Aufstiegsqualifizierungen konfrontiert“, erklärt Noel Bianchi. Der Auszubildende bei der AOK in Donaueschingen berichtet den Schülern von seinen eigenen Erfahrungen. Noel Bianchi und Petra Mietz, Mitarbeiter der AOK in Donaueschingen, führen in der Region Bewerbertrainings an Schulen durch und waren nun bei den zukünftigen Abgangsklassen an der KHS. 

„Wir vermitteln unseren Schülern nicht nur allgemeinbildende und fachliche Kenntnisse, sondern bereiten sie auch ganz praktisch auf den Einstieg in den Beruf vor“, sagt Schulleiter Frank Liebetanz. „Vorstellungsgespräche, Assessment Center und Eignungstests sind wichtige Hürden beim Übergang von der Schule in den Beruf oder den weiteren Ausbildungsweg.“ Mit der richtigen Vorbereitung können die Schüler diese Hürden leichter und souveräner nehmen.

 „Die Schüler lernen bei uns, wie Personaler ticken“, so Noel Bianchi. „In Vorstellungsgesprächen oder Testverfahren achten die Arbeitgeber auf ganz bestimmte Verhaltensweisen. Wenn man das weiß, kann man sich gezielt auf seinen ersten Auftritt beim Wunscharbeitgeber einstellen.“ Denn eines sei laut dem AOK-Experten im Berufsleben ähnlich wie beim Erfolg in der Schule: Die gute Vorbereitung auf Prüfungen ist das, was zählt.