Polnische Lehrkräfte informieren sich über das deutsche Bildungssystem an der KHS-Donaueschingen

 Eine Delegation polnischer Lehrkräfte aus unterschiedlichen Schularten und Schulen aus Danzig war im Rahmen des politischen Programms der Gewerkschaft Solidarność mit ihrer Dolmetscherin Granosik Katarzyua zu Besuch an den Kaufmännischen-und Hauswirtschaftlichen Schulen um sich über das deutsche Bildungssystem zu informieren.

 

Im Bild: rechts unten Frank Liebetanz, Schulleiter der KHS, Dolmetscherin Granosik Katarzyua, links unten Gerhard Gaiser, Schulleiter der Gewerbeschule sowie die polnische Lehrkräftedelegation aus Danzig.

Foto: KHS

 

zum Bericht im Südkurier

Nach einer herzlichen Begrüßung stellte Frank Liebetanz, Schulleiter der KHS-Donaueschingen die Schullandschaft des Schulkreises Schwarzwald-Baar vor und erklärte im Besonderen das duale Bildungssystem der Beruflichen Schulen von Baden-Württemberg. Dazu gehört auch die Besonderheit des Berufskollegs I und II mit der Möglichkeit eines Studiums an Fachhochschulen mit Bachelorabschluss sowie die Rolle der Beruflichen Gymnasien mit Abschluss Abitur oder die der 2-Jährigen Berufsfachschulen und des Berufseingangsjahres und Berufsvorbereitungsjahres. Neue duale Ausbildungsgänge wie die praxisintegrierte Erzieherinnenausbildung PIA erwähnte er ebenso wie die an der Schule vorhandenen Ausbildungsgänge des kaufmännischen und hauswirtschaftlichen Bereiches. Danach erläuterte Schulleiter Liebetanz den Föderalismus des Bildungssystems der Bundesrepublik Deutschland mit ihren 16 Bundesländern und den Problemen der Vergleichbarkeit der 16 unterschiedlichen Bildungssysteme.

Zum Abschluss stand Frank Liebetanz den polnischen Lehrkräften Rede und Antwort. Egal ob Entlohnung, Arbeitspensum von Lehrern, die Rolle der Frau als Mutter und Berufstätige, die Rolle der Gewerkschaften im schulischen Bereich oder die Rolle der vielen polnischen Pflegekräfte in Deutschland - Frank Liebetanz beantwortete alle Fragen. Weitere Stationen der polnischen Lehrkräfte sind noch Straßburg und das Europaparlament, das Bildungssystem der Schweiz sowie ein zweitägiges Treffen mit der Gewerkschaft GEW.