Azubis des Einzelhandels der KHS-Donaueschingen prüfen den neuen 20 Euroschein der Euroserie innerhalb einer Falschgeldschulung durch die Bundesbankfiliale Villingen-Schwenningen

 Der 20-Euro-Schein ist der weltweit am häufigsten gefälschte Euroschein. Um die Sicherheit im Bargeldverkehr zu erhöhen und um alle Europäer gleichermaßen anzusprechen wurde die Europaserie im Jahre 2013 mit den neuen 5- bzw. 10 Euro-Schein gestartet. Im November erscheint nun der neue 20-Euro-Schein.

Die Auszubildenden des Einzelhandels an den Kaufmännischen- und Hauswirtschaftlichen Schulen in Donaueschingen erhielten daher eine Schulung zur Falschgelderkennung aus erster Hand. Dieter Scheideck, Leiter der Verwaltungsabteilung der Bundesbankfiliale in Villingen brachte neben vielen Falschnoten auch den neuen 20 Euro- Schein mit. Die Auszubildenden bemerkten beim Vergleich der echten und der falschen Scheine sofort den Unterschied in Griffigkeit, Festigkeit und Klang. Herr Scheideck erklärte ebenfalls, dass die Scheine der Europaserie sowohl neue als auch verbesserte Sicherheitsmerkmale aufweisen. Die Frauengestalt „Europa“ aus der griechischen Mythologie gibt der neuen Euro-Serie ihren Namen. Ihr Porträt ist im Wasserzeichen und im Hologramm zu sehen. Ein sehr gutes Sicherheitsmerkmal, das bisher nur Banknoten hoher Wertzahlen vorbehalten war, der sogenannte Farbwechsel wurde in der kleineren Wertzahl auf der Vorderseite der neuen Scheine, der sogenannten Smaragd-Zahl übernommen. Die Farbe der Zahl ändert sich beim Kippen des Geldscheins von Smaragdgrün zu Tiefblau. Dieses Sicherheitsmerkmal konnte bisher auch bei großen Geldscheinen nur unzulänglich nachgemacht werden. Zusätzlich befindet sich in der Smaragdzahl ein Lichtbalken der sich ebenfalls beim Kippen auf und ab bewegt. Mit Begeisterung untersuchten die Auszubildenden auch die anderen Geldscheine, fühlten die kurzen, erhabenen Linien für Menschen mit Sehbehinderung und weitere taktile Merkmale wie den Stichtiefdruck. Weiterhin sahen sie sich die Farbverläufe und Mikroschriften mit der Lupe an. Mit Hilfe einer mitgebrachten UV-Lampe konnten die Schülerinnen und Schüler auch die Fluoreszenzerscheinungen auf echten und falschen Scheinen miteinander vergleichen. Der neue 20-Euro- Schein zeigt einen breiteren Folienstreifen mit dem Banknotenwert und dem Europahologramm. Neu ist ebenfalls das Portraitfenster aus lichtdurchlässiger Folie. Der mittige Sicherheitsfaden ist etwas einfacher

gestaltet wie bisher.