Die Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen haben einen neuen stellvertretenden Schulleiter. Martin Zwosta erhielt am Mittwoch der vergangenen Woche durch die Regionalreferentin für den Schwarzwald-Baar-Kreis des Referats Berufliche Schulen des Regierungspräsidiums Freiburg, Kerstin Schmitz, die von Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann unterschriebene Ernennung.
Schulleiter Frank Liebetanz bedankte sich in einer kurzen Ansprache beim Kultusministerium und dem Regierungspräsidium für die zeitnah durchgeführte Neubesetzung seiner Stellvertretung. Diese war durch den Wechsel des bisherigen stellvertretenden Schulleiters, Andreas Grimm, an die Robert-Gerwig-Schule Singen nötig geworden.
Mit Martin Zwosta, der seit 1996 an der KHS unterrichtet, wird sich ein weit über die Grenzen Südbadens hinaus bekannter Pädagoge und IT-Spezialist in die Schulleitung einbringen. An der Esslinger Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen ist der zweifache Familienvater ein gefragter Referent. Zu den weiteren Aufgaben von Martin Zwosta, der im Laufen einen persönlichen Ausgleich zum beruflichen Alltag gefunden hat, zählte in den vergangenen Jahren die Administration des Schulnetzwerkes der IT-Stützpunkschule. Für seine herausragende Schüler-Lehrer-Beziehung wird Martin Zwosta bis heute von Lernenden und Kollegen geschätzt. Über viele Jahre hinweg setzte er sich als Beratungslehrer für die Interessen der Schülerinnen und Schüler ein. Mit seiner Arbeit legte Martin Zwosta den Grundstein für ein bis heute anhaltendes, vor allem aber auch intaktes Verhältnis zwischen den Lernenden und Lehrenden an der KHS.
Bereits Anfang dieses Jahrtausends hat Martin Zwosta in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Sebastian Kern den optionalen Erwerb des Netzwerkzertifikats CCENT (Cisco Certified Entry Networking Technician) für Auszubildende in kaufmännischen IT-Berufsbildern an der KHS ermöglicht. Im Jahr 2008 erfolgte die Ernennung Martin Zwostas zum Fachleiter für den Bereich Fachdidaktik Informatik am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung für Berufliche Schulen in Freiburg. „Auch, wenn mir die Ausbildung angehender Lehrer sehr am Herzen liegt, habe ich die KHS immer als meine berufliche Heimat angesehen“, drückte der neue KHS-Stellvertreter am vergangenen Freitag in einer Ansprache im Lehrerzimmer seine Verbundenheit mit dem Kollegium und den Schülerinnen und Schülern der KHS aus. Dass er jetzt täglich an der beruflichen Schule arbeiten dürfe, freue Martin Zwosta, der sein Kollegium für den guten Zusammenhalt und das ausgezeichnete Arbeitsklima schätzt, sehr.
Das Engagement Martin Zwostas in einer Kommission des Kultusministeriums, die neue Lehrpläne für das Wirtschaftsgymnasium in den Fächern Informatik und Wirtschaftsinformatik erarbeitet, wird auch nach der beruflichen Veränderung weitergehen. In seiner neuen Funktion möchte der in Donaueschingen wohnende Lehrer für Betriebswirtschaftslehre und Informatik übrigens die Schülerinnen und Schüler auf die Digitalisierung in Leben und Beruf vorbereiten. „Mein neuer Stellvertreter ist ein echter Fachmann und Visionär auf dem Gebiet der digitalen Bildung. Das macht ihn zu einem Vordenker für alle Kolleginnen und Kollegen der KHS, die sich auch weiterhin als IT-Stützpunktschule versteht“, charakterisierte Schulleiter Frank Liebetanz die hervorragend entwickelte und von vielen Interessentenkreisen geschätzte Medienkompetenz von Martin Zwosta zutreffend.
Das besondere pädagogische Interesse Martin Zwostas gilt der Individualisierung des Lernens. In diesem Zusammenhang möchte der Hobbygitarrist seinen Schülerinnen und Schülern als Individuum im Unterricht gerecht werden. Dass der gebürtige Kölner in dieser Hinsicht auf einem sehr guten Weg ist, haben Schüler erst auf der Abschlussfeier der kaufmännischen Berufsschule vor den Sommerferien in einer persönlichen Ansprache bestätigt.
