Fair-Trade-Gruppe der KHS Donaueschingen ruft Kinder und Jugendliche zum Wettbewerb auf

In Notzeiten muss man erfinderisch werden: Elias Hauser, Schüler der Erich-Kästner-Schule, benutzt die ausgediente Grillzange zum Auflesen des Mülls auf seinem Schulweg.

Schon lange missfiel Elias Hauser der Abfall, der sich auf seinem Schulweg befand. Jetzt, da die Erich-Kästner-Schule geschlossen ist, kam der findige Erstklässler auf die Idee, dass er, anstatt die Tafel zu putzen oder Arbeitsblätter an seine Klassenkameraden zu verteilen, endlich einmal den Unrat, der seinen Schulweg säumt, aufsammeln könnte.

Gefunden hat Elias vor allem Bonbonpapier und Flaschendeckel, aber auch Schuhe und ein Kehrblech gehören zu seinen Fundstücken. „Zigarettenstummel musste ich aber irgendwann liegen lassen. Das waren einfach zu viele“, so der 7-jährige Schüler. Das Ergebnis seiner Aktion, die in der Bühlstraße in Donaueschingen vor seiner Haustür begann und zur Grundschule Allmendshofen führte, kann sich trotzdem durchaus sehen lassen.

Die Idee des Erstklässlers gefiel der Fair-Trade-Gruppe der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen (KHS Donaueschingen) wiederum so gut, dass sie einen Wettbewerb für alle Schülerinnen und Schüler in der Umgebung rund um Donaueschingen ausschreiben möchte:

Kinder und Jugendliche, die während der Schulschließung Müll auf Straßen, Plätzen, in Parkanlagen oder im Wald sammeln und am Wettbewerb teilnehmen möchten, schicken ein Foto von sich samt den gesammelten Abfällen per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die drei schönsten Bilder werden von der Fair-Trade-Gruppe mit einem Überraschungspaket aus dem Weltladen Donaueschingen belohnt. Einsendeschluss ist der 19.04.2020.  

Elias hat zwar keine Überraschung bekommen, aber die ganze Aktion hat ihm trotzdem richtig viel Spaß gemacht. Ihn würde es freuen, wenn beim Wettbewerb möglichst „alle Kinder mitmachen würden“.

Zum Artikel im Südkurier

Zum Artikel im Schwarzwälder Bote

Text und Bild Melanie Maier-Hauser