Verantwortung zeigen durch fördern

Schwarzwälder-Bote, 10.04.2014

HS-Schulleiter Frank Liebetanz (rechts) und Thomas Hecht, Abteilungsleiter des Referats für Berufliche Schulen beim Regierungspräsidium Freiburg, unterzeichneten gestern im Beisein des Kollegiums und der Schülervertreter eine Zielvereinbarung.
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zum Bericht im Schwarzwälder Bote

KHS-Schulleiter Frank Liebetanz und Thomas Hecht, Abteilungsleiter des Referats für die Beruflichen Schulen beim Regierungspräsidium, unterzeichneten gestern eine Zielvereinbarung zur Schulentwicklung für die weiteren fünf Jahre. Denn von der Höheren Handelsschule, die 1935 in Donaueschingen in einem ehemaligen Verlagsgebäude in der Augustastraße 15 Einzug hielt, über die 1955 zur "Handelslehranstalten Donaueschingen" umbenannten Bildungseinrichtung bis zu den heutigen Kaufmannischen- und Hauswirtschaftlichen Schulen (KHS) vollzieht sich auch hinter den Kulissen eine Entwicklung und Fortschreibung der Lehrinhalte.

Liebetanz umschrieb den "sehr langen Prozess der Fremdevaluation", dem sich die Schule heute in einem stetigen Wandel der Anforderungen stelle und den man mit der Unterzeichnung nun nach einem Jahr der vorbereitenden externen Prüfungen nun zum Abschluss bringe. Damit, so der Schulleiter, stehe man in der Tradition einer "Wohlfühl-Schule" für Schüler und Lehrer auch in der Verpflichtung.

 

Hierzu bedürfe es einer Werte-Definition und klarer Regeln, in denen der Grundstein für ein lebenslanges Lernen gelegt werde. Letztendlich entwickle sich ja nur derjenige Schüler weiter, der eine gewisse Hinwendung von seinen Lehrern erfahre. Ebenso bedürfe es im Hinblick auf eine qualitätsorientierte Schule auch eines Lehrerfeedbacks, mit dem die Lehrer aus der täglichen Praxis möglichst rasch Hinweis zur Verbesserung des Unterrichts erhalten.

Elf Entwürfe habe man zwischenzeitlich für KHS-Kodex bearbeitet, wie Christine Seifert erläuterte, von denen schließlich in der Abschlussfassung vier Ziele formuliert wurden, die zur Schule passen.

Dazu gehören neben dem Individual-Feedback und einer Selbstevaluation das individualisierte Lernen und eine individuelle Förderung der Schüler mit der Bildung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung eines pädagogischen Gesamtkonzeptes einschließlich des Schülermentorenprogramms oder die didaktische Unterstützung der Lehrkräfte. Eine weitere Säule der Vereinbarung ist die Erarbeitung eines Qualitätshandbuches. Letzteres soll gerade durch den Leitfaden für eine geeignete Konferenzkultur, Intranet und Dokumentationen in den kommenden fünf Jahren die Umsetzung erleichtern. Hecht sprach in diesem Zusammenhang von einem ersten Bilanzgespräch mit ersten Ergebnissen im April 2015. Der Termin für die nächste Fremdevaluation wird 2017/2018 sein.